Kunstschmied Mark Prouse

Schon als Kind war ich gefangen genommen und begeistert von diesem geheimsnisvollen nachaktiven Säugetier, und über viele Jahre hinweg hatte ich die Absicht, ein Schuppentier aus Metall herzustellen. In Europa ansässig seiend, lag das erste Problem darin, ein lebendiges Exemplar als Modell zu studieren, und selbst die Beschaffung von Fotos, mit denen alle denkbaren Perspektiven abgebildet waren, erwies sich als herausfordernd. Diese Herausforderungen gelöst, stellte sich die Frage: Wie beginnen?

Da das Tier aus Bronze und Messing gemacht werden sollte und von innen zusammen geschweißt werden sollte, bestand die einzige Lösung darin, vom Schwanz ausgehend zu beginnen. Über die Monate hinweg entstand auf diese Weise ein 1,4 Meter langes Schuppentier. Nachdem die Metallarbeiten vollendet waren, sollte das Tier eine natürlich aussehende Patina erhalten – es war Zeit für ein Bad, was bei einem Gewicht von 70 kg keine leichte Aufgabe war! Nachdem auch dies geschafft war, wurde das Schuppentier leicht mit Wachs poliert.

Ein Online-Autkionshaus trägt mit Verantwortung für die Entstehung dieser Truhe. Nachdem ich dort eine Reihe von Türschlössern aus dem Barock gekauft hatte und diese entweder repariert oder Schlüssel für sie hergestellt hatte, hatte ich eine echte Leidenschaft für diese faszinierenden Werke der Ingenieurskunst entwickelt. Ich entschied mich, mein eigenes
6-Bolzen-Schloss herzustellen, und dieses nur durch Nieten zusammen zu halten. Hergestellt aus Bronze, Messing, Eisen, Federstahl und einem hölzernen Inneren, sind etwa 2000 Stunden des Schmiedens, Feilens, Treibarbeitmachens und schließlich Nietens darein gegangen, dieses 75kg-Werk zu bauen. Alle Eisenteile wurden sandgestrahlt und anschließend erneut erhitzt für eine gleichmäßig gefärbte Oberfläche, woraufhin sie mit einem matten Klarlack überzogen wurden. Die Teile aus Bronze und Messing sind mit einer leichten Patina überzogen